Im Garten wächst und gedeiht alles nur, wenn der Boden die Nährstoffe hergibt, die die Pflanzen brauchen. Das ist aber in jeder Region unterschiedlich: Im Oderbruch zum Beispiel wird sich kaum jemand Gedanken machen, weil hier der Boden durch die Nähe und Geschichte der Oder ganz hervorragend für den Anbau von Kulturpflanzen geeignet ist.
In anderen Gegenden herrscht vielleicht überwiegend Sandboden vor, der nährstoffarm und oft auch leicht flüchtig ist. Das heißt, bei jeder Windböe steigt eine Staubwolke auf und die oberste Schicht des Bodens verschwindet auf Nimmerwiedersehen.
Den Garten düngen
Wenn Sie jetzt auf so einem leichtem Boden Beete anlegen wollen, um sich etwa selbst mit Gemüse zu versorgen, dann wird das ohne eine zusätzliche Düngung ein ziemlich erfolgloses Unterfangen. Die Pflanzen werden zuerst einigermaßen anwachsen, können sich aber wegen der fehlenden Nährstoffe nicht weiterentwickeln und bleiben sehr klein, oder sterben sogar ab.
Nun denken Sie vielleicht: Dann kaufe ich mir eben chemischen Dünger, und haue den auf meine Beete! Das wird aber nicht funktionieren: Das erste, was der nächste stärkere Wind wegblasen tut, ist die oberste Sandschicht. Inklusive Ihrem Dünger.
In diesem Fall wäre es besser, dem Wind keine Angriffsfläche zu geben, so daß der Gartenboden da ist, wo er sein soll. Das heißt: Schweren Mutterboden ausbringen und mindestens zehn Zentimeter dick auftragen. Immer schön feucht halten, und das größte Problem ist erst einmal gelöst. Aber wie geht es weiter?
Der Boden trocknet wieder aus
Nur Wässern hilft hier auch nichts, und Chemie im Garten? Kann natürlich kurzfristig ein Wachstum fördern, aber nach zwei,drei Jahren stehen Sie vor dem selben Problem. Gerade in Gartenanlagen, die auf ehemaligen freien Feldern entstanden sind, hat man anfangs noch diese Probleme. Es gibt kaum höhere Anpflanzungen, die dem Wind einen Widerstand entgegensetzen können, und meistens sind auch die Böden, die ehemals für Ackerland benutzt worden sind, völlig ausgelaugt.
Hier hilft nur, kontinuierlich den Boden zu verbessern und immer für frische Nährstoffe zu sorgen.
Und wie macht man das am besten? Natürlich, durch regelmäßiges Ausbringen von frischen Nährstoffen. Und das macht sich nun mal am besten und auch am billigsten mit eigens hergestellter Komposterde.
Komposterde kaufen
Nun gibt es ja jede Menge Komposterde zu kaufen, in den Baumärkten sind diese Säcke gar nicht einmal so teuer. Das ist aber nur relativ so: Wenn Sie etwa 800 Quadratmeter Gartenfläche mit diesen Kompostsäcken auffrischen wollen, wird das schon fast ein Vermögen kosten. Abgesehen davon, daß Sie diese Prozedur jedes Jahr erneuern müßten. Also völlig untauglich!
Was aber nun?
Na klar, Sie stellen sich Ihre eigene Komposterde her! Dazu gibt es wiederum verschiedene Möglichkeiten, vom einfachen Komposthaufen, über ein Mehrkammersystem bis zu den Schnellkompostern (Thermokomposter genannt), die sehr schnell Komposterde herstellen können, allerdings in geringeren Mengen, als ein richtig großer Komposthaufen herstellen kann.
Kompost selbst herstellen
Auf dieser Seite können Sie sich meine eigenen Methoden ansehen, wie ich meinen eigenen Kompost herstelle. Früher habe ich auf meinen Dreikammer – Komposthaufen geschworen, heute benutze ich auch verschiedene Thermokomposter und sogar den Trommelkomposter, mit dem man am sichersten auch Küchenabfälle und sogar Essensreste kompostieren kann.
Darum geht es auf dieser Seite, für welche Methode Sie sich letztendlich entscheiden, das bleibt ganz Ihnen selbst überlassen. Im Internet gibt es sehr viele Seiten, die sich mit dem Thema Kompost herstellen beschäftigen, da kann man in der Tat viel lernen.
Bei kompost.bPlaced.net geben ich meine Erfahrungen weiter, und so schlecht sind die nicht: In meinem Garten habe ich keine Probleme mehr mit Obstbäumen, Gemüsebeeten und Blumenrabatten.
Obwohl ich auf einem Gartenboden mit Treibsand arbeiten muß!