Wer seinen Komposthaufen in die pralle Sonne stellt, hat schon verloren! Immer nur im Schatten, das ist zwar die bessere Alternative, aber auch nicht optimal. Besser ist ein halbschattiger Platz, aber möglichst so gelegen, daß die Sonne morgens und abends mit ihren Strahlen den Haufen wärmt. So geht das Kompostieren schneller. Allerdings sollte es auch nicht zu heiß werden, denn Regenwürmer und Käfer sind eifrig dabei, aus Ihren Abfällen einen prima Kompost für den Garten herzustellend.
Der Komposthaufen ist ein wunderbarer Weg, um abfallreiches Material zu recyceln. Kompost wird durch den natürlichen Prozess der Verrottung produziert, der organische Abfälle in einen nahrhaften Dünger umwandelt.
Der richtige Standort für den Komposthaufen
Bevor Sie einen Komposthaufen anlegen, sollten Sie einige Dinge beachten. Der erste Schritt ist die Wahl des richtigen Standorts. Der Komposthaufen sollte nicht zu nah am Haus sein, aber auch nicht zu weit entfernt, damit Sie ihn leicht erreichen können, wenn Sie Material hinzufügen oder den Kompost verwenden möchten.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Sonne oder der Schatten. Der Komposthaufen sollte an einem Platz stehen, der nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist, aber etwas Schatten hat. Dies hilft, die Komposttemperatur niedrig zu halten und den Prozess der Verrottung zu beschleunigen.
Die Befeuchtung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Der Komposthaufen sollte regelmäßig befeuchtet werden, um den Abbauprozess zu erleichtern. Ein einfacher Weg ist es, ein Gartenschlauch oder eine Sprühflasche zu verwenden, am besten im gleichen Zug, nachdem Sie Ihren Garten gesprengt haben.
Schließlich sollten Sie einen Weg vom Haus zum Komposthaufen schaffen, damit Sie den Kompost bequem zu Ihrem Haus oder Garten transportieren können.
Komposthaufen anlegen
Sobald Sie die oben genannten Punkte berücksichtigt haben, können Sie mit dem Anlegen des Komposthaufens beginnen. Zuerst müssen Sie eine Grundfläche planen. Eine gute Idee ist es, einige Schichten Sägemehl oder Stroh auf den Boden zu legen. Dies wird dazu beitragen, dass das Material besser verrottet und auch die Komposttemperatur auf einem konstanten Niveau hält. Zudem kann Regenwasser besser ablaufen, es entsteht keine Staunässe und damit auch kein schlammiger, stinkender „Misthaufen“.
Als Nächstes fügen Sie regelmäßig den Abfall hinzu. Der Abfall sollte so vorverarbeitet werden, dass er leichter zu verrotten ist. Sie können zerkleinerte oder zerhackte Abfälle hinzufügen. Ein paar Handvoll käuflichen Kompost-starter oder eine Mischung aus organischen Abfällen, Erde und Wasser besteht, erhöhen die Qualität und die Geschwindigkeit des Kompostierprozesses.
Tip: Dazwischen immer wieder einige Zweige, zum Beispiel von Obstbäumen. Auch zerknülltes Papier sorgt dafür, daß immer eine Belüftung stattfindet. Aber besser Zeitungspapier als Illustrierte!
Auch gebrauchte, restliche Holzkohle kann man auf dem Komposthaufen in kleinen Mengen entsorgen. Aber erst, nachdem sie abgekühlt ist! Sonst ergeht es Ihnen wie diesem unvorsichtigen Zeitgenossen.
Sobald Sie den Komposthaufen angelegt haben, müssen Sie ihn regelmäßig wenden. Dies sorgt dafür, dass die Materialien miteinander verschmelzen und die Komposttemperatur konstant bleibt.
Wenn Sie diese einfachen Schritte befolgen, können Sie einen Komposthaufen anlegen, der eine wertvolle Ergänzung für Ihren Garten sein wird.