In früheren Jahren habe ich versucht, meinen Komposter selber zu bauen. Dazu habe ich Bretter und Holzbalken benutzt, aber ich habe dieses Vorhaben ganz schnell wieder aufgegeben.
Komposter bauen geht, aber…
Es ist wirklich sehr aufwändig! Und preislich auch schon lange nicht mehr rentabel. Es gibt inzwischen gute Komposter zu kaufen, die von den Funktionen her auch viel mehr können als ein selbst gebauter Komposter.
Gut, durch die Auswahl von besonders dickem Holz kann man die Haltbarkeit erhöhen, aber das funktioniert nur theoretisch: Obwohl die Hölzer gestrichen sind, finden Kleinstlebewesen immer einen Weg ins Innere. Kellerasseln und Tausendfüßler scheuen sich vor dem festesten Anstrich nicht und haben das Holz in kurzer Zeit mürbe gemacht.
Gut, das kann bei einem käuflichem Komposter aus Holz auch passieren, aber der war dann in der Anschaffung viel billiger, und Arbeit hat er beim Aufstellen kaum gemacht.
Also ohne Komposter? Oder Komposter aus Beton?
Na, ohne einen Komposthaufen im Garten möchte ich nicht wirklich leben, aber: Massives Beton kommt mir auch nicht mehr ins Haus! Ich habe schwer an meinen Jugendsünden zu knabbern gehabt, als ich alte, überflüssige Fundamente entfernen mußte. Den Einsatz von Beton im Garten sollte man sich wirklich tausendmal überlegt werden!
Komposter aus Holz
Und da sind wir wieder beim Holz gelandet. Heute habe ich meine Kompostecke in einem Stück hergestellt. Sie ist genau in einer Ecke, und da habe ich eben 70 cm starke Balken mit Einschlaghülsen eingesetzt (gibt es in jedem Baumarkt). An den Balken 22 mm dicke Schalbretter genagelt (halten länger als Schrauben), mehrmals tief grundiert, und ich denke, diese Ecke übersteht einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.
Bisher (nach ca. 6 Jahren) sieht das Holz noch aus wie neu. Na ja, etwas verwittert ist es schon, aber immer noch dick und stabil genug, um einige Jahre zu überleben. Und dann wird der Komposthaufen eben wieder neu aufgebaut, mit denselben dicken Brettern, und hält wieder zehn Jahre.
Ich denke mal, so lange werde ich mit den kleinen, käuflichen Kompostern aus Holz nicht arbeiten können. Denn die sind ja viel zu dünn!
Schnellkomposter als Konkurrenz
Neben meinem Komposthaufen habe ich auch Schnellkomposter aufgebaut. Sie wissen ja – diese schwarzen Dinger aus Kunststoff, die versprechen, Kompost in Windeseile herzustellen.
Am Anfang war ich ja sehr skeptisch, aber trotzdem habe ich es mal probiert. Mit einem großen Reinfall gleich am Anfang…..
Mehr erfahren können Sie über meine Experimente mit den Thermokompostern bei „Thermokomposter – meine Erfahrungen„.